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Ablehnung und Zurückweisung: Erfahre, wie man Zurückweisung positiv begegnet und für persönliches Wachstum nutzen kann

Autorenbild: Ella LuginElla Lugin

Aktualisiert: 23. Feb.


Ablehnung und Zurückweisung

Ablehnung kann schmerzhaft sein und Ängste auslösen. Doch anstatt uns kleinzumachen, können wir lernen, konstruktiv auf Ablehnung zu reagieren und sie als Chance für persönliches Wachstum zu nutzen. In diesem Artikel finden Sie Reflektionen und einfache Tipps, wie man mit Zurückweisung und negativen Feedbacks umgehen kann.


Ablehnung und Zurückweisung als Chance

Zuerst einmal muss man herausfinden, ob es tatsächlich Ablehnung war, oder ob man das, aufgrund seiner persönlichen Geschichte, so interpretiert. Vielfach stellt sich die Situation anders dar, wenn wir sie (mit der verursachenden Person) genauer betrachten. Wenn wir zurückgewiesen werden, ist es einfach, beleidigt oder impulsiv zu reagieren. Stattdessen sollten wir mit unseren Gefühlen verbunden sein und das Geschehene reflektieren, um das Feedback oder die Situation verstehen zu können.

Ein interessanter Aspekt ist die Frage nach den Umständen, aus denen sich eine Ablehnung ergibt. Möglicherweise war es ja gar keine tatsächliche Ablehnung, wir haben sie nur so interpretiert, weil ein empfindlicher Punkt unseres Egos aktiviert wurde. Durch die Zurückweisung wurde unsere verletzliche und unsichere Seite getriggert. Es stellt sich somit die Frage nach dem Selbstwert, den wir uns geben, und der Selbstsicherheit, mit der wir auf Situationen reagieren. Halten Sie kurz inne und reflektieren über die folgenden zwei Wortstämme: Selbstwert, „den Wert von unserem Selbst“ und Selbstsicherheit, die „Sicherheit, die wir in uns, unserem Selbst“ finden.


Der Wert unseres Selbst

Unser Selbst, das, was wir im Innersten sind, ist das Allerheiligste unserer Existenz. Es ist unsere neutrale Seinsquelle und beinhaltet jede Facette unserer Persönlichkeit und darüber hinaus. Unser Selbst ist unantastbar und verbunden mit der Schöpfung. Wir sollten uns alles wert sein und gut auf uns aufpassen. Das bedeutet: nur ICH erlaube, was mir geschieht und wie ich damit umgehe. Mein Selbst ist meine wertvollste Substanz, ohne mein Selbst bin ich „ein Schatten meiner Selbst“.


Die Selbstsicherheit

Die „Sicherheit im Selbst“ bedeutet, sich seiner selbst sicher zu sein. Und wir sind uns dann unseres Selbst sicher, wenn wir mit der Quelle verbunden sind. Die Quelle der Schöfung, wenn wir uns als Teil des Göttlichen erkennen, dann sind wir wahrhaftig des Selbst sicher. Zu wissen, dass wir eingebunden sind in Gott, der Mutter und Vater unseres Seins.


Wenn wir Selbstsicherheit erleben, dann verlieren wir die Angst vor Zurückweisung, vor Verlust, vor Kränkung, vor Ablehnung. Wir sind verankert in unserem Selbst und das ist diese innere Stärke und Zuversicht, die wir durch die Reflektion, von unangenehmen und traumatischen Situationen, im Laufe unseres Lebens entwickeln. Jede Zurückweisung, jede Ablehnung und die Ängste, die daraus entstehen, haben immer auch eine tiefere Ursache, oft verborgen im Unterbewusstsein, in der Familiengeschichte und anderen Einflüssen, für die wir nicht einmal verantwortlich sind. Davon berichte ich in einem anderen Artikel.


Es ist niemals einfach, abgelehnt zu werden. Zurückweisung kann Menschen mit einem schwachen Selbstwertgefühl zerstören. Oder sagen wir es anders: Unsichere Menschen lassen sich von Abwertung durch andere verletzen und reagieren oft mit Abwehr, Schuldzuweisungen und Rachegefühlen. Was ihnen fehlt, ist die Möglichkeit, die Situation von einer neutralen Perspektive zu analysieren und sie somit von allen Seiten zu betrachten, um die Zusammenhänge zu verstehen. Darum ist es nur positiv, sich Unterstützung bei einer neutralen Drittperson zu suchen, die psychologisch erfahren ist.. Wenn wir das nicht tun, also das Reflektieren, dann ziehen wir uns zurück in "ein Schneckenhaus", wir schmollen und distanzieren uns, wir suhlen uns in Selbstmitleid oder werden aggressiv, gar suchtgefährdet und wir verlieren viel kostbare Lebensenergie.


Eine Zurückweisung, die nicht verstanden wird und unreflektiert bleibt, löst Gefühle von Minderwertigkeit aus und es wird oftmals Negativität auf die auslösende Person gerichtet. Auch erleben wir Zurückweisung immer und immer wieder, gespiegelt in Beziehungen und Interaktionen mit Menschen. Schlussendlich sind die Ergebnisse für unser Leben zermürbend und machen traurig. Sobald wir jedoch erkennen, was der Grund ist, weshalb wir diese Thematik immer wieder erleben, können wir sie gefühlsmäßig neutralisieren. Wir werden dann gelassen auf solche Situationen reagieren oder sie treten in unserem Leben kaum mehr auf.


Warum tut Zurückweisung so weh?

Ablehnung kann für viele Menschen sehr schmerzhaft sein, da es ein Gefühl der Zurückweisung und des Versagens verursacht. Es ist auch eine natürliche Reaktion, da wir als soziale Wesen ein Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Akzeptanz haben. Wenn wir abgelehnt werden, kann das ganz schön am Ego kratzen und uns in Ängste stürzen. Die Art und Weise, wie Ablehnung empfunden wird, kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Einige Menschen können damit besser umgehen als andere, je nachdem wie selbstsicher sie sind. Es ist wichtig zu lernen, wie man mit Ablehnung umgeht und wie man sie nicht allzu persönlich nimmt, sondern daraus lernt. Eine Möglichkeit besteht darin, sich auf die positiven Aspekte des Lebens und auf Dinge zu konzentrieren, die einem Freude bereiten oder einem ein Gefühl der Erfüllung geben. Auch das Umfeld spielt eine wichtige Rolle - ein unterstützendes soziales Netzwerk kann helfen, negative Auswirkungen der Ablehnung abzumildern.


Wie verhält man sich bei beruflicher Ablehnung?

Wenn man eine Ablehnung erfährt, kann das sehr frustrierend sein. Es ist jedoch wichtig, angemessen darauf zu reagieren, um nicht noch größere Probleme für sich oder andere zu verursachen. Zunächst sollte man versuchen, die Gründe für die Ablehnung zu verstehen und sich selbst kritisch hinterfragen. Vielleicht gibt es Dinge, die man verbessern kann oder andere Wege, um ein Ziel zu erreichen. Oftmals ist eine Ablehnung im Grunde eine Chance auf eine noch bessere berufliche Variante. Es ist ratsam, möglichst gelassen auf Ablehnung zu reagieren, nicht aufzugeben und einfach weiterzumachen. Eine Ablehnung bedeutet nicht zwangsläufig das Ende aller Möglichkeiten. Mit einer positiven Einstellung und einer konstruktiven Herangehensweise können auch aus Niederlagen wertvolle Erfahrungen gewonnen werden, aus denen wir stärker hervorgehen.


Wie geht man mit Ablehnung in der Liebe um?

Mit Ablehnung in der Liebe umzugehen, kann eine schwierige Herausforderung sein. Sich Zeit nehmen, um die Zurückweisung zu verarbeiten und sich zu erlauben, traurig oder verletzt zu sein, ist sehr wichtig. Wir werden im Leben immer wieder auf uns selbst zurückgeworfen und je eher wir lernen, dass wir selbst unser bester Freund sind und auf “unser Selbst” verlassen können, desto gelassener gehen wir mit Zurückweisung um. Manchmal kann eine Ablehnung ein Zeichen dafür sein, dass es einfach nicht passt und es jemanden gibt, der besser für uns geeignet ist. Geben Sie sich nicht selbst die Schuld für die Zurückweisung. Jeder hat unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse in einer Beziehung. Insgesamt erfordert das Umgehen mit Ablehnung in der Liebe Geduld und Selbstfürsorge. Konzentrieren sie sich auf andere Dinge im Leben. Entdecken Sie neue Hobbys oder vertiefen Sie ihre Interessen. Es kann auch hilfreich sein, Freunde und Familie um Unterstützung zu bitten und mit ihnen über diese Gefühle zu sprechen oder Selbstfindungsseminare zu besuchen. Da entdecken wir nämlich, dass wir nicht alleine sind mit diesen Themen. Die ganze Menschheit leidet daran!


Was tun, wenn große emotionale Reaktionen auf Ablehnung entstehen?

Falls sich die Situation so darstellt, dass die Verursacherin oder der Verursachende zu einer persönlichen Klärung nicht erreichbar oder verfügbar ist, vielleicht gestorben oder Sie eine derart starke Ablehnung empfinden, für ein persönliches Treffen, dann kann man die Themen auch energetisch lösen. Das macht man am besten in einer Sitzung mit einem Medium, einer Therapeutin oder durch systemische Kinesiologie oder auch systemischen Aufstellungen. Hier geht es zu meinen Angeboten



Den Fokus auf persönliches Wachstum legen

Im Umgang mit Ablehnung ist es wichtig, nicht nur auf die Reaktionen anderer zu achten, sondern auch den Fokus auf das eigene persönliche Wachstum zu legen. Jeder Mensch wird irgendwann im Leben abgelehnt oder zurückgewiesen, sei es in Beziehungen oder im Beruf. Doch anstatt sich von diesem Schmerz überwältigen zu lassen, sollten wir versuchen, aus der Situation etwas Gutes zu machen. Oft steckt hinter Ablehnung eine wertvolle Information darüber, was wir in uns selbst entdecken und stärken können.



Der rote Faden oder, sich ständig wiederholende Situationen


WAS TUN? Wie reagiert man am besten auf Ablehnung und Zurückweisung


In diesem Kapitel beschreibe ich Lösungsansätze und beste Vorgehensweisen, um mutig zu werden, souverän und in einer offenen Weise das Gespräch zu suchen, Die Weise, wie wir auf Ablehnung reagieren, ist ausschlaggebend. Wir können uns niedermachen, selbst beschuldigen, ungesunde und selbstverletzende Gewohnheiten etablieren,- oder wir lernen daraus. Wir suchen professionelle Unterstützung, um mit einer neutralen Person zu reflektieren, was uns diese Situationen der Ablehnung und Zurückweisung sagen wollen.


Konstruktiv reagieren: Eine Möglichkeit, um konstruktiv auf Ablehnung zu reagieren, besteht darin, sich zu trauen Feedback einzuholen und es als Werkzeug zur Verbesserung zu nutzen oder den verursachenden Mensch mit unseren Gefühlen zu konfrontieren. Der erste Schritt, um unsere Selbstsicherheit in konfrontativen Situationen zu stärken, sind 'ICH-Botschaften'.


Warum sind Ich-Botschaften hilfreich?

Wenn wir unsere Gefühle und Bedürfnisse klar ausdrücken, ohne die andere Person zu beschuldigen, entsteht eine offene und respektvolle Kommunikation. Damit fühlen wir auch, wie gut sich Stärke anfühlt, da wir unsere Gefühle unter Kontrolle haben und souverän reagieren lernen. Indem wir uns der Situation stellen, haben wir die Kontrolle und nicht die Person, die uns niedermacht, ignoriert oder durch ihre Unbewusstheit verletzt.


Der erste Schritt: die Ich-Botschaft

Eine Ich-Botschaft besteht aus drei bis vier Elementen:


  1. Beobachtung: Was ist konkret passiert?

  2. Gefühl: Wie fühle ich mich dabei?

  3. Bedürfnis: Was brauche ich oder was ist mir wichtig?

  4. Bitte: (Optional) Was wünsche ich mir von der anderen Person?



Beispiele für Ich-Botschaften


1. In einer Beziehung (statt Vorwürfen)

Du-Botschaft Vorwurf: "Du hörst mir nie zu!"Ich-Botschaft: "Ich fühle mich übergangen, wenn ich das Gefühl habe, dass meine Worte nicht ankommen. Mir ist es wichtig, dass du mir zuhörst, wenn ich etwas mit dir teile."


2. Am Arbeitsplatz (statt Schuldzuweisungen)

Du-Botschaft Vorwurf: "Du bist immer so unzuverlässig!"Ich-Botschaft: "Ich bin frustriert, wenn Absprachen nicht eingehalten werden, weil es meinen Arbeitsfluss stört. Mir ist Verlässlichkeit wichtig."


3. In der Familie (statt Kritik)

Du-Botschaft Vorwurf: "Du machst nie den Abwasch!"Ich-Botschaft: "Ich fühle mich überfordert, wenn ich den Haushalt alleine machen muss. Es wäre mir wichtig, dass wir die Aufgaben fairer aufteilen."


4. Mit Freunden (statt passiver Aggression)

Du-Botschaft Vorwurf: "Du meldest dich nie bei mir!"Ich-Botschaft: "Ich fühle mich traurig, wenn der Kontakt nur von mir ausgeht. Mir ist unsere Freundschaft wichtig, und ich würde mich freuen, wenn du dich auch mal von dir aus meldest."


Was macht eine gute Ich-Botschaft aus?

Klar & ehrlich: Sag, was du wirklich fühlst.✅ Kein Angriff: Konzentriere dich auf deine Gefühle, nicht auf die Fehler des anderen.✅ Lösungsorientiert: Zeige, was du brauchst, anstatt nur zu kritisieren.



Selbsterforschung


Selbstreflektion: Eine hilfreiche Methode kann sein, die Geschehnisse genauer unter die Lupe zu nehmen. Fragen Sie sich: "Was bedeutet diese Situation für mich?", "Wie kann ich daraus lernen?", "Habe ich das schon einmal so erlebt?", "Welche Gefühle verbinde ich damit"? Falls Sie erkennen, dass Sie sich in einem Muster befinden, dass sich wie ein roter Faden durch Ihr Leben zieht, dann ist es Zeit, genauer hinzuschauen und die Ursache, das Schlüsselereignis dazu aufzuspüren. Meistens wurde es mit einem negativen Glaubenssatz oder einem Schwur 'versiegelt'. Daraus resultieren immer wieder die gleichen Situationen, weil unser Unterbewusstsein, dies als unsere Wahrheit erkennt. Das Unterbewusstsein 'hört' keine Verneinungen. Es reagiert auf Informationen wie Bilder, Selbstgespräche und Gefühle.


Je nachdem, ob die Situation von einem ihnen nahestehenden Mensch kommt, (einem Freund oder Familienmitglied) oder von jemandem, den Sie nicht so gut kennen (einem Chef oder anderen außenstehenden Personen), gestalten sich Verhaltensweisen etwas anders. Ausschlaggebend ist jedoch Ihre innere Haltung und das Entwickeln von Selbstwert und Selbstsicherheit.


Zudem bekunden wir damit Selbstwert und Mut, wenn wir

  • uns das so nicht gefallen lassen (falls es ungerecht war)

  • aus der Situation lernen wollen, indem wir verstehen, was vorgegangen ist

  • das Gespräch mit der verursachenden Person suchen



Die Angst vor Ablehnung überwinden


Gefühle der Ablehnung, und die daraus entstehenden Ängste, in Stärke umsetzen

Für viele Menschen ist Zurückweisung in der Liebe das größte Thema, denn es konfrontiert sie mit der Angst alleine zu sein. „Wer bin ich, wenn ich keinen Beziehungspartner habe?" „Welchen Wert habe ich, wenn ich alleine bin?” Das sind grundsätzliche Fragen, die ein abhängiges von einem freien Leben unterscheiden. Viele Menschen verbleiben nur in Beziehungen, weil sie so grosse Angst davor haben, alleine zu sein. Viele Beziehungen sind innerlich marode und abgestorben, weil Beziehungspartner zu Gunsten einer falschen Harmonie und Sicherheit, auf ihre Selbstbestimmung und Individualität verzichten. Sie tun alles, um nicht alleine zu sein.



 


Wir können uns nur weiterentwickeln, wenn wir geistig und emotional beweglich und transparent werden. Das erfordert Mut, zu uns und unseren Bedürfnissen zu stehen. Unsere Einzigartigkeit ist unser höchstes Gut, die Angst vor dem Alleinsein verlieren, unsere größte Stärke. Eine klare und handreichende Kommunikationsfähigkeiten aneignen, die statt abwehrendem oder feindlichem Verhalten, zu einer klaren Position führt. Souveränität entwickeln, die unseren Selbstwert schützt und uns unabhängig von den Meinungen anderer macht, gleichzeitig jedoch immer offen bleiben lässt für ein „Miteinander der geistigen und emotionalen Fruchtbarkeit”.




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